7 Todsünden in einer Beziehung

Blumenstrauss Hochzeit

Wie schnell die Zeit verfliegt – heute ist es doch tatsächlich wieder soweit, wir schreiben den 14. Februar, den Valentinstag. Für manche ein Tag wie jeder andere und für manche bedeutet er die Welt.

Wahrscheinlich seid ihr mittlerweile auch schon ziemlich genervt – sei es wegen dem Partner, der den Tag vergessen hat oder dem Partner, der leider erst noch gefunden werden muss, oder all den Bloggern, die schon seit Wochen über nichts anderes mehr schreiben („20 Geschenkideen für den Valentinstag unter 20€“ – „10 Tipps für den perfekten Valentinstag“ – „Das perfekte Unten-Drunter für den Valentinstag“) oder der Werbung, die natürlich die perfekte Geschenkidee präsentiert – und wenn ich so an meinen letzten Stadtbummel zurückdenke, bei dem ich doch tatsächlich bei Douglas im Schaufenster ein Engelsrufer-Parfum entdeckt habe, wundert mich da wirklich gar nichts mehr.

Und genau aus all diesen Gründen möchte ich heute auch nicht den Valentinstag thematisieren (das habe ich nämlich schon vor ein paar Jahren gemacht!) – denn ein paar Blumen, Pralinen oder irgendein lieblos und unachtsam ausgewählter Duft retten am Valentinstag auch keine Beziehung. Deswegen lasse ich heute mal wieder meine Blogkategorie „7 Todsünden“ erblühen und möchte euch meine 7 Todsünden in einer Beziehung nennen und dabei erzählen, wie ich gegen die ein oder andere ankämpfe – schließlich strahlt auch in den schönsten Beziehungen nicht jeden Tag die Sonne.

  1. Man sollte nichts im Leben für selbstverständlich nehmen – weder den Partner an sich, das, was er so oft und auch gern für einen macht oder das Glück, welches man in der ein oder anderen Sekunde verspürt. Aus diesem Grund sollte man immer dankbar sein und dies seinem geliebten Menschen auch mitteilen. Dankbarkeit ist etwas Großartiges – vor allem, wenn man sie auch offen legt!
  2. Sich Zeit für einander nehmen – so abgedroschen wie es auch klingen mag (und wahrscheinlich steht es auch in wirklich jedem Beziehungsratgeber drin), es stimmt. Gerade wenn man sich täglich sieht oder vielleicht sogar zusammen wohnt, passiert es nur allzu oft, dass man sich zwar sieht aber nicht so wirklich wahrnimmt, den anderen nicht genießt. Deswegen sollte man sich bewusst Zeit für Dates – auch in einer jahrelangen Beziehung – nehmen.
  3. „Du sollst dir kein Bildnis machen“ – so heißt es nicht nur in der Bibel sondern auch in einem Tagebucheintrag von Max Frisch, der mich in meinen Teenager-Jahren mehr als nur einmal beschäftigte. Es sei das Lieblose, der Verrat. Und nach reiflicher Überlegung muss ich sagen: das ist es auch. Deswegen sollte man den Partner das sein lassen, was man auch selbst gern ist – ein freies Wesen. Ohne Erwartungen, ohne Schubladen-Denken und ohne das Bedürfnis ihn „fassen“ zu wollen. Wer jemanden liebt, erlaubt es ihm sich zu verändern, zu entwickeln und er selbst zu sein – und genau das ist es doch auch was für uns für uns selbst wünschen, oder?
  4. Wenn das verliebt sein in Liebe mündet…ist das zwar wunderbar, aber im Nachhinein auch erstmal ein Schock. Plötzlich sitzt man nicht mehr auf seiner rosaroten Wolke 7, findet alles toll und super witzig, was der andere macht und ja, ist ein Stück weit entzaubert. Bis dann die Magie der Liebe einsetzt und man sich angekommen fühlt. Deshalb vielleicht nicht traurig sein, wenn das anfängliche Kribbeln weg ist, das wohlig-warme Gefühl der Liebe ist noch viel besser.
  5. Wir, wir, wir…es ist ja großartig, dass man sich als Team versteht – aber man muss auch mal ohne den anderen etwas mit seinen Jungs oder Mädels machen können, damit man sich selbst treu bleibt, sein Sozialleben aufrecht erhält und auch noch etwas zu erzählen hat, wenn man sich dann sieht und sich dann sogar ein wenig vermisst.
  6. Es sind die Kleinigkeiten. Es muss nicht das teure Menü im Sterne-Restaurant sein, die Designer-Tasche, die ich mir nicht einmal selbst kaufen würde (und ich glaube hier versteht ihr mich bestimmt – gerade solch ein Luxusgut will ich mir doch selbst erarbeitet oder erspart haben, deswegen will ich auch nicht, dass mein Partner mir etwas schenkt, was ich mir so niemals selbst gekauft hätte!), oder eine perfekt inszenierte Liebeserklärung sein – mir persönlich (und wahrscheinlich auch vielen anderen da draußen!) ist es schon ein unglaublicher Segen, wenn er nach einem langen und harten Tag mit meinem Lieblingsessen zu Hause auf mich wartet, er mir zum Beispiel einen Lippenstift gekauft hat, weil er meint, dass mir diese Farbe ganz besonders gut stehen könnte oder mich im Schlaf noch ein wenig näher an sich heranzieht. Es sind die Kleinigkeiten die zählen und wie so oft sind die zu hohen Erwartungen, die wir haben uns selbst im Weg.
  7. …und um nicht ganz um den Valentinstag herum zu schreiben: ein Heiratsantrag an Valentinstag ist zumindest für mich ein absolutes No-Go. Genauso wie an Silvester, an Geburtstagen, an Weihnachten, Taufen oder auch Hochzeiten von anderen, an Nikolaus oder sonst irgendwelchen Feiertagen. Ich möchte „meinen Tag“ nicht mit wem anders teilen, oder im schlimmsten Fall später, wenn es dann doch nichts wird mit der ewigen Liebe, bei „Kevin allein zu Haus“ an Weihnachten ständig an diesen einen Moment denken. Es gibt auch noch genug andere tolle Gelegenheiten; den Jahrestag, nach einem wichtigen Ereignis oder zum Beispiel das nächste romantische Candle Light Dinner.

Wie findet ihr das Revival meiner „7 Todsünden“-Reihe?

Was sagt ihr zu meinen 7 Todsünden in einer Beziehung?

Welche Tipps habt ihr für eine glückliche Beziehung?

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2 Kommentare

  1. 14. Februar 2016 / 10:03

    Hallo liebe Tina,

    da ich ja leider den Tag heute allein verbinge und meinen Prince Charming erst wieder am 25.2. bei mir habe, dachte ich mir, ich starte meinen Tag mit einem deiner wundervollen Artikel. Ich stime dir in absolut jeden Punkt hier zu. Eine Liebe ist auch etwas wofür man arbeiten muss. Ich glaube, viele Paare, bei denen die rosarote Brille verblasst, denken sie seien nicht mehr verliebt und trennen sich. Dabei fängt dann erst die richtige Liebe an.
    Ich muss auch zugeben, dass bei mir nach über 6 Jahren manchmal noch der Bauch kribbelt wenn ich ihn sehe, oder ich mich wie ein verliebter Teenager freue, wenn er mir beim Vorbeilaufen an einem Chocolatier eine Praline auf die Hand kauft.

    Ich wünsche dir und Mr. Carrot auf jeden Fall einen wahnsinnig tollen Tag, den ihr mit Sicherheit gemeinsam verbringen werdet. <3

    Viele liebe Grüße,
    Franzi

    P.S.: Ich finde einen Antrag an einem bereits existierenden Fest auch furchtbar! Am schlimmsten ist Geburtstag, darauf kommt gleich Weinachten und Ostern, dann Valentinstag. Obwohl ich valentinstag dann doch noch am Besten finden würde. Obwohl das auch echt Klischee ist 😀

  2. 14. Februar 2016 / 19:39

    Du hast wirklich Recht, auch wenn du ja eher DOs als DON’Ts präsentiert hast, wie ich finde.
    Den Heiratsantrag am Valentinstag finde ich auch total blöd. Lieber ein anderer Tag, vielleicht der 13. Februar oder der 15. haha 😀 <3

    Ganz liebe Grüße,
    Krissisophie von the marquise diamond

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