Mit dem Auto in den Urlaub – Tipps für den Roadtrip nach Kroatien

Aktuell befinden wir uns in der Hauptreisezeit des Jahres und bei vielen heißt es nun „mit dem Auto in den Urlaub“. Denn schließlich ist die Anfahrt bequem, man muss sich nicht an Gepäckvorgaben halten und man bleibt am Urlaubsort mobil. Einer der Gründe, weshalb das Verreisen mit dem Auto von Deutschland aus so beliebt ist, ist vor allem die super zentrale Lage innerhalb Europas. Je nachdem wo man wohnt, ist man innerhalb weniger Stunden an der Ostsee, den Niederlanden, der französischen Küste, den Alpen oder in Kroatien.

Als Tochter von kroatischen Einwanderern bin ich schon unzählige Male mit dem Auto nach Kroatien gefahren, allerdings saß ich da meistens als Kind auf der Rückbank und meine größte Sorge war die Reisekrankheit. Jahre später war es dann aber soweit und ich fuhr das erste Mal allein (also zumindest ohne Eltern) in den Urlaub nach Kroatien – eine ziemlich aufregende Premiere!

Mehr über meinen ersten Roadtrip nach Kroatien (der ein wenig anders verlief, als ich es mir vorstellte) und meinen persönlichen (und jahrelang erprobten!) Tipps verrate ich euch in den folgenden Zeilen.

Obwohl ich mich sehr auf den Roadtrip nach Kroatien gefreut habe, denn schließlich weist die Küste Kroatiens die wohl schönsten Strände des Mittelmeeres auf, war die Freude auch gepaart mit großem Respekt. Unser Ziel war die Region rund um die Hafenstadt Zadar (hier übrigens ein älterer Beitrag dazu!), von Düsseldorf aus sind das um die 1.500 Kilometer, eine Strecke, die ich „nicht mal eben so“ fahre. Hinzu kommt, dass die Autobahnen in Deutschland und Kroatien zwar ganz gut ausgebaut sind, dafür die Straßenführung in Österreich und vor allem Slowenien sehr kurvig ist und mir regelmäßig Einiges abverlangt. Die lange Autofahrt will also gut vorbereitet sein und so stattete ich uns mit altmodischen Straßenkarten (man weiß ja nie in welchem unpassenden Moment die Internetverbindung oder das GPS-Signal versagt), einigen Flaschen Wasser und auch der passenden Reiseapotheke aus.

Wir fuhren am späten Abend los, damit wir in der Nacht (die Zeit, in der man ja eigentlich recht ungern Auto fährt) noch den Vorteil der vertrauten deutschen Autobahnen hatten. Da wir aber recht zügig durchgekommen sind, war es noch dunkel, als wir Österreich erreichten. Normalerweise sagt man ja, dass man – sofern man zur Reiseübelkeit neigt – am besten vorn im Auto sitzen und auf die Straße schauen sollte, damit das Gehirn den Horizont wahrnimmt. Zwar befolgte ich beide Tipps, jedoch machten mir die kurvigen Straßen trotzdem zu schaffen. Als wir danach die erste Stunde durch Slowenien fuhren, griff ich dann zur gut präparierten Reiseapotheke und fand Linderung.

Nach kurzer Zeit ging es mir schon viel besser und wenig später haben wir dann auch schon den für mich herausfordernsten Teil unserer Strecke bewältigt. Mit dem Überqueren der kroatischen Grenze ließ dann auch die Anspannung nach und das Urlaubsgefühl erstarkte – da wir gut in der Zeit lagen entschieden wir uns, anstatt der gut ausgebauten kroatischen Autobahn die viel schönere Strecke entlang der Küste zu nehmen. Vor den Kurven hatte ich hier dann keine Angst mehr – denn der schöne Horizont war in meinem Blick und der Himmel erblaute.

Sofern du aktuell auch deinen Roadtrip nach Kroatien planst, kann ich aus jahrelanger Erfahrung auch diese Tipps herzlichst mit auf den Weg geben:

  • Obwohl es sich in Deutschland und Österreich mit Sicherheit lohnt Radio zu hören um auch über aktuelle Verkehrslagen informiert zu werden, versteht man als Deutscher spätestens ab Slowenien die Sprache nicht mehr – bei vielen bleibt dann das Radio aus oder man wechselt zu einer Playlist. Aus diesem Grund würde ich empfehlen schon vor dem Urlaub eine Urlaubs-Playlist zu erstellen, so vergrößert man die Vorfreude und hat eine gute Unterhaltung während der Fahrt (auch ein sehr gutes Mittel gegen Müdigkeit!).
  • Wenn man vorher kein Geld wechseln möchte (in Kroatien zahlt man auch heute noch mit der Währung „Kuna“, auch wenn Kroatien der Europäischen Union beigetreten ist), kann man die Mautgebühren auch in Euro zahlen, allerdings wird man in Kroatien als Wechselgeld Kuna erhalten. Wer nicht so gern Kleingeld parat hält, kann sich darüber freuen, dass man vielerorts die Mautgebühren auch ganz bequem mittels Kredit- oder EC-Karte zahlen kann. In Slowenien zahlt man übrigens auch mit dem Euro.
  • Andere Länder, andere Sitten! Um Ärger mit der Polizei und hohe Bußgeldern zu umgehen, ist es ratsam, dass man sich schon vor dem Roadtrip nach Kroatien mit den Besonderheiten der Länder befasst, durch die man fährt. So sollte man immer darauf achten, dass man die Vignette (in Österreich und Slowenien) ordentlich anbringt und das Abblendlicht in Slowenien und Kroatien auch tagsüber leuchten lässt. Außerdem unterscheiden sich die Höchstgeschwindigkeitsgrenzen in Slowenien und Kroatien von denen hier in Deutschland. Sofern man unter 25 Jahren ist, liegen die Höchstgeschwindigkeitsgrenzen in Kroatien dann sogar nochmal niedriger und man kann sich sicher sein: ausländische Fahrzeuge werden in der Urlaubssaison gern mal einfach so angehalten und kontrolliert (unbedingt auch an die Internationale Versicherungskarte – umgangssprachlich „Grüne Karte“ – denken!).
  • Autobahn oder Küstenstraße? Je nachdem, welches Endziel man hat, kann man entweder kostengünstig und zeitintensiv über die Küstenstraße entlang der Adria fahren, oder gegen ein kleines Entgelt die super ausgebaute Autobahn in Kroatien wählen. Ich würde dies vor allem von der Zeit abhängig machen und auch davon, wann man fahren möchte. Tagsüber ist die Aussicht entlang der Küste grandios – und sofern es einem zu kurvig wird, kann man auch jederzeit auf die Autobahn fahren.
  • Einmal in Kroatien angekommen, rate ich zu einem sicheren – gern auch überwachten – Parkplatz, um das Auto dort stehen zu lassen. Typischerweise pflegen die Einheimischen ein nicht ganz so inniges Verhältnis zu ihren Autos wie wir Deutschen, sodass ein Parkrempler mit anschließender Unfallflucht nichts Außeralltägliches ist. Mit der Gewissheit, dass das Auto sicher abgestellt ist, kann man dann auch endlich den wohl verdienten Urlaub genießen und die Seele an der kroatischen Adria baumeln lassen.

Mit dem Auto in den Urlaub – habt ihr das auch schon häufig gemacht?

Auto fahren, die Bahn oder Fliegen – was mögt ihr am liebsten?

Wohin ging euer letzter Roadtrip?

Habt ihr schon einmal Kroatien bereist oder steht vielleicht euer Roadtrip nach Kroatien bald bevor?

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