WW (Weight Watchers) – über das Abnehmen, meine Erfahrungen & Tipps

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Lange war ich nicht mehr so aufgeregt, bevor ich einen Blogbeitrag veröffentlicht habe. So aufgeregt, dass ich den Blogbeitrag schon seit Monaten vor mir herschiebe, immer wieder neu angesetzt habe, dann alles verworfen habe und wieder neu angefangen habe.

In dem heutigen Blogbeitrag möchte ich ein sehr persönliches Thema ansprechen – das Thema Abnehmen. Abnehmen mit  – das neue Weight Watchers. Das Thema Abnehmen an sich ist wahrscheinlich noch nicht einmal so persönlich – die Gründe für ein Übergewicht dafür umso mehr. Genau aus diesem Grund habe ich mich lange davor gesträubt, überhaupt irgendwie Stellung dazu zu nehmen – und das, obwohl ich vor allem im letzten Jahr täglich dazu angesprochen wurde. Mir war das Thema zu privat, unangenehm, zu unbequem. Und so verlor ich darüber kein Wort.

Mittlerweile hat sich meine Sicht – mit genügend Distanz – aber doch gewandelt. Und da ich in Bezug auf meine Abnahme mit WW ein für mich passendes Konzept gefunden habe, von dem ich wirklich unheimlich und zu 1000% begeistert bin, möchte ich gern meine persönliche Abnehmgeschichte, meine Erfahrungen und meine Tipps mit euch teilen.

Was mich dazu bewogen hat mit WW zu starten

Uff, eine sehr persönliche Frage, die ich vielleicht irgendwann in einem eigenen Blogpost näher beleuchten werde.

Grob zusammengefasst war es die Tatsache, dass ich super unglücklich über viele Dinge in meinem Leben war und mir dachte, dass ich unbedingt mal wieder etwas für mich selbst tun sollte. In den Jahren davor habe ich (vor allem aufgrund einiger persönlicher Rückschläge) einige Kilos zugelegt. Dies machte mich nicht unglücklich, jedoch war ich trotzdem einige Kilos von meinem Wohlfühlgewicht entfernt. Ehe dies noch weiter außer Kontrolle gerät, wollte ich auch in Bezug auf meine Ernährung etwas ändern – aber ich wusste nicht wie.

Kurz vor meinem Abi habe ich schon einmal ein paar Kilos mit WW verloren (damals zusammen mit einigen Freunden, ganz ohne Treffen (die heißen heute übrigens Workshops), dafür mit einem Rechner, der die Punkte ausrechnen konnte und einigen groben Richtlinien) und war damals super zufrieden damit. Als ich nun entdeckte, dass WW auch eine Vielzahl von Rezepten anbot, waren die Würfel für mich dann auch schon gefallen.

Denn das war genau das, was ich suchte. Ich wusste grob, was gesunde Ernährung bedeutet, aber ein Maß für Portionsgrößen, Rezeptideen – das war das, was mir fehlte. WW bot mir da die perfekte Hilfestellung.

Das Konzept hinter WW – das neue Weight Watchers

Da dies hier nun kein vorformulierter Werbetext von WW ist, kann ich euch nur mein Verständnis von WW wiedergeben – so wie ich WW verstehe.

WW ist ein ganzheitliches Konzept, welches besonderen Fokus auf Abnehmen, aber auch Wohlbefinden legt. So kann man durch das Einhalten eines vorgegebenen Punktebudgets natürlich auch abnehmen, jedoch geht es für mich vordergründig darum, gesunde Gewohnheiten zu etablieren und in den eigenen Alltag zu integrieren. So stehen neben gesunder Ernährung vor allem auch Sport, aber auch positive Gedanken und Affirmationen für mich auf dem Plan.

In Bezug auf das Abnehmen muss man ganz zu Beginn einige Fragen beantworten (darunter Geschlecht, Alter, Größe, Grad der Aktivität, ob man ab- oder zunehmen möchte), im Anschluss wird einen dann ein Tagesbudget sowie auch ein zusätzliches Wochenbudget an Punkten aufgezeigt. Zusätzlich findet man eine Empfehlung in Bezug auf Aktivpunkte, die man durch sportliche Betätigung, aber auch durch Schritte, sammeln kann.

Die erste Frage vorab: Workshops (früher: Treffen) oder Digital?

Das muss jeder für sich selber entscheiden. Es gibt einige Punkte die für die WW Workshops sprechen, so hat man etwa einen persönlichen Ansprechpartner, kann sich besser mit Gleichgesinnten austauschen und wird besser „an die Hand genommen“.

Für mich persönlich war das nichts. Ich bin auch heute, zwei Jahre nach meiner Anmeldung, noch immer sehr zufrieden mit meiner Wahl und bereue es nicht, dass ich mich nur für die Digital-Variante entschieden habe.

Wie teuer ist das WW Programm?

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Digital-Variante günstiger ist im Vergleich zum Abonnement Digital + Workshop.

Aktuell (Stand 01.05.2019) kostet das Abo für Digital + Workshop monatlich regulär 42,95€ zzgl. der Anmeldegebühr in Höhe von 29,95€. Das reine Digital-Angebot kostet monatlich regulär 18,95€ zzgl. der Anmeldegebühr in Höhe von 29,95.

Es lohnt sich immer wieder die Augen und Ohren offen zu halten, denn WW bietet immer wieder besonders günstige Konditionen an. Hier gelangt ihr zur Anmeldung, weiter unten stelle ich euch aber auch noch das aktuelle Angebot vor!

Was macht WW – das neue Weight Watchers besonders?

Für mich ist WW ein Konzept, das aufgeht. Vor allem liegt das auch daran, dass es für ein Übergewicht (welches nun nicht krankheitsbedingt ist) immer einen Grund gibt. Schon hier habe ich euch zu Beginn des Jahres darüber informiert, dass das Buch „intuitiv abnehmen“ mir dahingehend einen sehr großen Denkimpuls gegeben hat.

Man ist nie „nur einfach so“ übergewichtig, zumindest sind es die wenigsten Menschen, weil sie so gern gläserweise Nutella futtern. Die Gründe für ein Übergewicht liegen meist tiefer.

So gibt es emotionale Esser, die bei Stress oder einem Gefühl von unglücklich sein zu „Soulfood“ greifen, Personen, die sich selbst so wenig wertschätzen, dass sie einfach „irgendwas“ essen oder auch Menschen, die sich einfach noch nie mit dem Thema Ernährung und vor allem auch gesunder Ernährung auseinandergesetzt haben.

WW setzt darauf das persönliche Selbstempfinden zu steigern. Sich intensiv mit sich selber und auch dem Thema gesunde Ernährung auseinander zu setzen. So können sich gesunde Gewohnheiten etablieren, die auf Dauer auch in eine Abnahme münden.

Für mich ist dies überragend – denn WW ist keine Diät, WW ist ein Lebensgefühl.

Mein Start ins WW Programm

Mein Start ins WW Programm (damals noch ein anderes, als es heute ist – sofern ihr da auch mal einen Wandel mitmacht, kann ich euch nur raten dem ganzen unvoreingenommen entgegen zu stehen – die Macher von WW haben sich dabei schon etwas gedacht!) fiel mir ganz einfach.

So beschäftigte ich mich die ersten beiden Wochen sehr intensiv mit der App, habe hunderte Rezepte durchstöbert, mich in der Community umgeschaut und auch die ersten Kilogramm verloren. In der ersten Woche waren es sogar gleich drei Kilo – wohl typisch, da man zu Beginn ganz viel Wasser verliert.

Was ich als Tipp für mich besonderes mitgenommen habe: Ziele, ohne Pläne, sind nur Wünsche. Ein guter Plan (in Bezug auf WW vor allem ein Essensplan) ist die halbe Miete. Denn so kann man zielorientiert einkaufen gehen, vorkochen und gelangt so gar nicht erst in Versuchung auf der Heimfahrt beim Imbiss im Ort anzuhalten.

Meine persönliche Abnehmgeschichte mit WW

Meine persönliche Abnehmgeschichte mit WW zieht sich nun schon seit zwei Jahren – zwei Jahre, in denen ich mittlerweile fast 30kg verloren habe, so viel über mich selbst und das Thema gesunde, ausgewogene Ernährung gelernt habe und nun so glücklich bin, wie noch nie zuvor in meinem Leben.

Mein eigentliches Abnehmziel, so ca. -20kg, hatte ich nach einem Jahr erreicht. Danach habe ich dann einfach weitergemacht und mittlerweile noch viele weitere unnötige Kilogramm verloren (innerhalb eines normalen BMIs, wohlgemerkt).

Meine Abnahme hatte immer mal wieder Plateaus, weil es auch Zeiten gab, in denen ich mich aus den verschiedensten Gründen nicht an die neu erlernten Vorgehensweisen gehalten habe – aber insgesamt bin ich wirklich mehr als zufrieden. Auch in diesen Zeiten habe ich nicht zugenommen, es gab keine Jojo-Effekte. Was mir aber auch zu Beginn schon klar war, denn WW ist keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung. Nun halte ich mein Gewicht schon seit einiger Zeit und habe verstärkt den Fokus auf den Muskelaufbau gesetzt.

Meine Abnehmgeschichte ist aber keine reine Abnehmgeschichte – WW änderte mein Leben gänzlich. So bin ich heute so unheimlich glücklich und zufrieden, wie noch nie zuvor. Obwohl man nun denken könnte, dass das lediglich an meiner Abnahme liegen könnte, möchte ich dies vehement verneinen. Natürlich ist es schön, dass man nun einige Kleidergrößen kleiner einkaufen kann, fast keine „unvorteilhaften“ Bilder mehr geschossen werden und man von überall her Komplimente bekommt. Aber das ist es nicht.

Was mich glücklich macht ist die Tatsache, dass ich dank WW vor allem eins gelernt habe: Achtsamkeit. Ich gehe mittlerweile viel bewusster durch die Welt (was auch daran lag, dass ich zu Beginn ganz häufig spazieren war um einige Fit Points zu sammeln), genieße es, wenn ich meinen Organismus mit gesunden Lebensmitteln füttere und habe auch ein ganz neues Vertrauen in mich selbst entwickelt. Mittlerweile lebe ich das, was ich so gern hier auf meinem Blog predige – „amour de soi“, die Selbstliebe – endlich wieder zu 100%.

Inspiriert durch WW habe ich alle Baustellen, die ich in meinem Leben als unschöne Schauplätze empfand, in die Hand genommen und zu wundervollen Palästen hergerichtet. Oft ist es im Leben so, dass kleine Veränderungen an anderer Stelle, für die wahren Probleme, die man vielleicht hat, Wunder bewirken können. Und so war es auch bei mir.

Was sich für mich durch WW – das neue Weight Watchers – in meinem Alltag in Bezug auf Ernährung geändert hat

So, so viel – und das nicht nur in Bezug auf meine Ernährung, ich bin ein gänzlich neuer Mensch geworden. Die beste Version meiner selbst, würde ich sogar meinen.

Aber konkret in puncto Ernährung hat sich auch so Einiges verändert. So bin ich eine echte Küchenfee geworden, probiere mehrere Male in der Woche neue Rezepte aus der App aus, habe das Kochen gelernt, mache Meal-Prep, nehme mir meine Speisen mit, wenn ich mal den ganzen Tag in Kursen oder der Uni verbringe, kaufe bewusster ein, schmeiße fast keine Lebensmittel mehr weg (weil ich ja einen festen Essensplan für die Woche habe), habe immer gesunde Snacks dabei, …ich könnte noch wirklich viele Punkte aufzählen, aber ihr seht. Es ist eine Menge passiert.

Aber manche Dinge sind gleich geblieben. So liebe ich noch immer Pasta, dafür aber nun die Vollkornvariante. Auch Weingummi zählen noch zu meiner Leidenschaft, jedoch nur noch ab und an und dann auch nur in Maßen. Auch ein Eis im Sommer gehört weiterhin dazu – dafür esse ich dann am Abend vielleicht eher ein punktearmes Rezept.

Man muss „sich selbst“ also nicht komplett aufgeben. Man lernt einige neue Dinge dazu, hat aber keinesfalls einen Alltag voller Verzichte und Verbote vor sich, denn WW ist keine Diät, sondern eine Lebenseinstellung. Eine Wandlung, die sich in das eigene Leben einfügen muss – ein Programm, das man sich selbst zu eigen macht.

Wie sieht für dich ein typischer Tag mit WW aus – was isst du?

Das variiert stark, da ich jeden Tag frisch koche und gerne mit verschiedenen Rezepten spiele.

Grundsätzlich plane ich für mein Frühstück meist 7 Punkte ein (oft esse ich ein Dinkelbrötchen mit Käse oder Putenbrust, dazu dann noch Tomaten oder Gemüsesticks, manchmal aber auch ein Omelett mit Brot), zu Mittag darf es gern ein wenig mehr sein. Meist hat mein Mittagessen aus der App 7-10 Punkte (beispielsweise Reis mit Hühnerfrikassee oder Nudeln mit Bolognesesauce), abends darf es gern ein wenig leichter sein. Der Cesar-Salat für 4 Punkte ist mein absoluter Favorit!

Von meinen 23 täglichen Punkten (idealerweise bewege ich mich zwischen 13 und 28 Punkten, um im grünen Bereich zu sein, Pardon, bei WW ist es der blaue Bereich) sind dann knapp 20 Punkte belegt, so bleiben mir dann auch ein paar Punkte für ein paar Mandeln oder Pistazien als Snack.

Meine persönlichen Tipps für das Abnehmen mit Weight Watchers beantwortet in einem FAQ
Für wen ist WW – das neue Weight Watchers geeignet?

In meinen Augen ist WW wirklich für jeden geeignet! Egal ob man Single ist, in einer WG lebt, mit dem Partner zusammenwohnt oder vielleicht auch Kinder hat.

Wie oft sollte man sich wiegen? Wann ist der perfekte Wiegetag?

Laut WW (und auch vielen anderen klugen Köpfen, die sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben) sollte man sich einmal in der Woche wiegen. Bedingt durch Wassereinlagerungen nach dem Sport oder beispielsweise während des Zyklus, aber auch durch sehr salziges Essen oder andere Faktoren, gibt es quasi täglich Gewichtsschwankungen. Das kann beim täglichen Wiegen ziemlich frustrierend sein. Damit man diesem Frust entgeht, sollte man sich einmal in der Woche, am besten sogar immer zur selben Uhrzeit und am besten komplett ausgezogen wiegen. Ich persönlich habe diesen Rat nicht immer befolgt und ich muss zugeben, dass eine Überbeschäftigung mit der eigenen Waage zu Hause auch definitiv nicht ideal ist. Aktuell gehe ich auch einmal in der Woche auf die Waage.

Sollte man zwingend Sport machen?

Nein, mit WW kann man auch komplett ohne Sport abnehmen. Jedoch würde ich wirklich jedem zum Sport raten, denn neben der Tatsache, dass man damit sein Fitpoint-Ziel leicht erreicht, seine Muskelmasse vergrößert und man dadurch auch der Abnahme hilft, ist Sport gut für die Seele. Und da ich WW als ganzheitliches Konzept verstehe, gehört für mich auch der Sport dazu. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass jeder einen Sport findet, den er mag. Zu Beginn kann man ja allein schon damit beginnen, dass man eine Haltestelle eher aussteigt, das Auto ein wenig weiter weg parkt oder abends noch eine Runde um den Block dreht. Auch kleine Schritte bringen einen näher zum Ziel!

Einkaufen nach WW – Ist es teurer? Kann man trotzdem noch beim Discounter einkaufen gehen? Muss man nur noch WW Produkte kaufen?

Kommt drauf an. Ja. Nein. So die Kurzform! Ob es wirklich teurer ist, kann nur jeder für sich selbst beantworten. Sofern man sich bisher jeden Tag von Nudeln mit Ketchup ernährt hat, ist eine gesunde Ernährung sicherlich teurer. Hat man bisher relativ gemischt eingekauft, mal etwas von der Pommesbude mitgenommen oder mal draußen gegessen, wird man es preislich voraussichtlich gar nicht merken. Man kann weiterhin beim Discounter einkaufen und kann auch gänzlich auf Produkte von WW verzichten.

WW soll einen die eigenen Essgewohnheiten kritisch hinterfragen lassen und sich mit dem Thema gesunder, ausgewogener Ernährung auseinandersetzen lassen. So kommt man ans Kochen. Gemüse, Kohlenhydrate (am besten Kartoffeln oder Vollkornprodukte, oder auch Couscous oder Bulgur) und auch Proteine aus Pflanzen und Tieren gehören auf den Speiseplan und die Einkaufsliste. Dementsprechend kauft man dann auch ein. Dies geht selbstverständlich auch beim Discounter, aber auch beim Bio-Bauernhof.

Natürlich kann man auch zu WW Produkten greifen (hier hatte ich ab und an die TK-Lasagne gegessen – die kann ich sehr empfehlen!), aber das ist kein Muss. Ein schönes Add-On, wenn es schnell gehen muss oder wenn man portionsabgepackte Snacks für zwischendurch bevorzugt.

Generell würde ich sogar meinen, dass das frische Kochen voraussichtlich sogar günstiger sein wird als all die Suppentütchen und Fertiggerichte, die man davor vielleicht gern innerhalb seines Wocheneinkaufs berücksichtigt hat.

Kann man auch mit Lebensmittelunverträglichkeiten das WW Programm nutzen?

Ein klares Ja! Ich bin selbst laktose- und fruktoseintolerant und habe trotzdem eine riesige Auswahl an Rezepten. Außerdem kann man ja auch Ersatzprodukte verwenden (wie laktosefreie Milch) oder im Notfall auf Tabletten zugreifen – wie „im wahren Leben auch“.

Muss man kochen können um WW – das neue Weight Watchers zu nutzen?

Hier ein klares Nein. So rückblickend betrachtet, hatte ich vor WW absolut keine Ahnung vom Kochen. Mittlerweile bin ich eine waschechte Küchenfee! Ich liebe es mich in der Küche auszutoben, probiere fast jede Woche neue Rezepte aus, benötige für viele Lieblingsrezepte schon gar nicht mehr die App und habe breit gefächerte Kenntnisse in puncto Food dazugewonnen. Saucen sind heute für mich ein Klacks, eine Quiche gehört zum Standard-Repertoire und Egg’s Benedict schmecken mir selbstgemacht mittlerweile viel besser als im fancy Frühstücksspot hier in Düsseldorf.

Auch braucht man keine besonderen Vorkenntnisse oder spezielle Küchenutensilien – in der App wird alles ganz grandios innerhalb der Rezepte erklärt und normale Töpfe, Pfannen und ein Backenofen genügen beim „Zubehör“.

WW mit Kindern

Auch das ist absolut kein Problem. Bei WW gibt es viele Rezepte, die der ganzen Familie schmecken – solide Speisen wie Spaghetti Bolognese, Linsensuppe oder Kartoffelpuffer. Hier kommt jeder auf seine Kosten! Ich persönlich spreche übrigens aus eigener Erfahrung, meine Neffen und Nichten haben schon oft „mein Essen“ gekostet und waren jedes Mal begeistert.

WW und auswärts essen – klappt das überhaupt?

Auch das stellt einen nicht vor eine unlösbare Aufgabe! Zum einen gibt es in der App eine Liste von vielen Restaurant-Ketten, bei denen die Punkte zu den Speisen eingespielt sind und auch die „typischen“ Speisen von der Imbissbude nebenan sind aufgeführt, zum anderen kann man auch selbst die Speisen schätzen und in der App eintragen.

Ehrlicherweise muss ich jedoch sagen, dass WW für mich am besten funktioniert, wenn ich mein Essen selber koche. Meistens ist das Auswärts-Essen deutlich punktereicher als Speisen, die ich zu Hause koche. Jedoch gehört ein Restaurant-Besuch auch zum Leben dazu und ist nichts, auf das man verzichten sollte. Man hat ja auch ein Wochenbudget, kann sich Punkte durch Sport „dazu verdienen“ und sofern man sich für ein sehr punktereiches Essen entscheidet, kann man den Rest des Tages auch punktearm (beispielsweise mit Zero-Points Lebensmitteln) essen.

WW unterwegs – was sind gesunde Snacks?

In der App sind auch einige Rezepte für gesunde Snacks zu finden, wie beispielsweise Müsliriegel oder Energy Balls. Davon abgesehen ist Obst auch immer eine gesunde Alternative für Schoki und Co. und wenn einen mal der Hunger überkommt, ist KFC die Anlaufstelle meiner Wahl – denn dort gibt es Maiskolben (ohne Butter!), ein Zero-Points Lebensmittel. Mittlerweile habe ich auch immer Mission More Bites, ein Corny Free oder Protein-Riegel von dm in meiner Handtasche – so für den kleinen Hunger.

Sollte man die WW Community nutzen, was sind hier hilfreiche Tipps?

Das kommt ganz auf den Typ an. Ich persönlich habe mit Twitter und Instagram genug Social Media und bin deshalb in der Community nicht wirklich aktiv. Jedoch habe ich mich hier schon öfters durchgescrollt, nach Rezeptideen geschaut oder den Hashtag #geheimtipps durchforstet (hier findet man „normale“ Lebensmittel, die eine tolle Punkte-Bilanz haben!). Am Ende muss dies jeder für sich selber entscheiden – ich denke, dass man es einfach mal ausprobieren sollte.

Muss man tatsächlich alles abwiegen?

Nein, muss man nicht, aber gerade zu Beginn würde ich das empfehlen. Oder weißt du auf Anhieb wie viel 50g Nudeln oder 100g Erdbeeren sind? Ich persönlich wusste das früher nicht, mittlerweile habe ich auch dafür ein Auge bekommen.

Ich denke, dass man gerade in der Anfangszeit wirklich sehr genau sein sollte, denn nur so bekommt man ein Gefühl für seine eigene Ernährung, normale Portionsgrößen und hat dann auch später den Vorteil, dass man beim Auswärts-Essen besser schätzen kann.

Hier empfehle ich eine Waage, mit der man direkt verschiedene Parameter abmessen kann – wie beispielsweise auch die ml Milch oder Wasser.

Wie sieht die ideale Mahlzeit aus?

Wahrscheinlich hat hier jeder Ernährungsberater eine andere Meinung, aber ich persönlich denke, dass 50% des Tellers idealerweise aus Gemüse bestehen sollte, 25% aus guten, langkettigen Kohlenhydraten und 25% aus Proteinen. Damit fahre ich am besten – nicht nur in puncto Abnehmen, sondern auch bei meinem ganz persönlichen Sättigungsempfinden.

Muss ich nun komplett auf Süßes und alles was Spaß macht verzichten?

Überhaupt nicht! WW ist keine Diät – sondern eine Lebenseinstellung. Dazu gehören keine Verbote und auch kein Verzicht, denn an den neu erlernten Gewohnheiten soll man ja auch ein ganzes Leben lang arbeiten und Freude haben. Verbote und Verzichte sind da unerwünscht und kontraproduktiv.

Man darf alles essen, was man möchte – jedoch in Maßen. Hat man Lust auf einen Schokoriegel für 6 Punkte? Ok, kann man machen. Dafür lebt man dann den restlichen Tag von diesen „Konsequenzen“ und spart dann eben Punkte beim Abendessen.

Und falls man mal komplett über dem Budget ist: auch WW funktioniert mit einem Kaloriendefizit, welches man durch die Punkteangaben spielerisch erreicht. Manche Lebensmittel mit einer schlechten Nährwertbilanz sind daher zwar höher bepunktet, jedoch lässt dies auch nicht immer direkt auf eine entsprechend höhere Kalorienzahl schließen. So hatte ich auch schon Tage mit einer deutlich schlechten Punkte-Bilanz und habe trotzdem abgenommen.

Wie erkläre ich das meinem Umfeld?

Wie ich es gelöst habe: gar nicht. Ich bin generell kein Mensch, der sich groß rechtfertigt. Auch nicht bei meiner Essenswahl.

Natürlich muss das jeder selbst für sich wissen, man kann es natürlich jedem auf die Nase binden, aber man kann auch ganz heimlich, still und leise sein Ding durchziehen. An sich fällt eine Ernährung nach WW nicht groß auf. Wie eben schon gesagt, kann man immer und überall Speisen finden, die in das eigene Punktebudget passen.

Natürlich kann das eigene Umfeld auch wie Balsam für die Seele fungieren, wenn es einen bedingungslos unterstützt. In der WW Community habe ich da schon so einige schöne Geschichten gelesen.

Mein engstes Umfeld wusste von meiner Ernährungsumstellung mit WW und ich wurde von Herzen dabei unterstützt – ich fand abends zu Hause sogar „WW“-konforme Gerichte mit der jeweiligen Punktzahl vor. Ich habe mich übrigens auch mit zwei ganz lieben Freundinnen zusammen getan, mit denen ich mich innerhalb einer WhatsApp-Gruppe täglich ausgetauscht habe – ein richtiger Motivationsschub!

Was kann man tun, wenn man einen Stillstand auf der Waage erlebt?

Es kommt drauf an. An allererster Stelle denke ich, dass man Geduld haben sollte mit seinem Körper. Die unnötigen Kilos kamen nicht über Nacht und so werden sie auch nicht über Nacht verschwinden können. Der Körper ist keine Maschine und so gibt es zig Gründe, weshalb es nicht mit der Abnahme klappt (bei Frauen vor allem die Wassereinlagerungen rund um die Periode). Auch wenn man schon in einem ziemlich niedrigen BMI-Bereich ist, geht die Abnahme nicht mehr ganz so schnell, wie vielleicht zu Beginn.

Sofern es aber wirklich dauerhaft nicht klappt, sollte man vielleicht mal einen Arzt aufsuchen (eventuell liegt es ja an der Schilddrüse?) oder einfach mal seine Gewohnheiten hinterfragen. Wiegt man wirklich alles ab? Ist der TL Zucker auch wirklich nur „1 TL Zucker“ oder so gehäuft, dass wir schon bei zwei oder drei TL wären? Führt man noch immer ganz gewissenhaft sein Esstagebuch? Wiegt man alles genau ab, überisst sich dann aber an den Zero-Points Lebensmitteln, weil „Hey, hat ja keine Punkte!“ oder vergisst, dass auch Obst Kalorien hat?

Da auch die Abnahme mit WW auf dem ganz simplen Kaloriendefizit (nur ohne lästiges Kalorien zählen!) basiert, funktioniert es. Garantiert. Wenn es mal hakt, sollte man nicht kurzerhand aufgeben. Abwarten und seine eigenen Gewohnheiten kritisch hinterfragen ist in meinen Augen die richtige Lösung.

Sofern alles nicht klappt und man partout keine Idee hat, woran es liegt, würde ich persönlich empfehlen mal die Kalorien gegen zu rechnen. Hier sieht man dann schnell, wo das Problem liegen könnte. Jedoch würde ich das nicht dauerhaft machen, denn ganz dazu hat man sich ja für WW entschlossen – weil man nicht Lust hat alle Kalorien akribisch zu addieren und im Auge zu behalten!

Erfolge richtig messen

Passend dazu möchte ich auch gern noch einmal einen Denkanstoß mitgeben: Ist ein Stillstand auf der Waage gleich immer ein Misserfolg? Für viele, die WW in erster Linie zum Abnehmen nutzen, mit Sicherheit. Aber ist Abnahme allein der wahrhafte Erfolg?

Für mich ist WW eine Lebenseinstellung. Ich habe dank WW so viel über mein persönliches Wohlempfinden, Seelenfrieden aber auch gesunde Ernährung gelernt – eine schnöde Zahl auf der Waage ist da sicherlich nicht der Erfolg.

Für mich war die Tatsache, dass ich mittlerweile lange Joggen kann, ein großer Erfolg. Dass ich ein komplettes Weihnachtsmenü mit Entenbrust und allem Schnick Schnack ganz easy auf die Beine gestellt habe (es dabei in meinem Punktebudget war und es jeder liebte), war ein Erfolg. Der wohl größte Erfolg ist aber, dass ich mittlerweile so viele tolle, gesunde Gewohnheiten in meinem Leben etabliert habe, dass ich nachhaltig glücklich und zufrieden bin. Die Zahl auf der Waage macht einen nicht glücklich, die eigene Lebenseinstellung schon.

Und sofern man wirklich „nur“ abnehmen möchte: auch das Umfang messen nicht vergessen, ihr werdet überrascht sein, welche Fortschritte man da macht!

Kann man auch innerhalb eines normalen BMIs abnehmen?

Ja, definitiv. Ich habe ungefähr die Hälfte meiner Abnahme oberhalb eines normalen BMIs abgenommen und die andere Hälfte innerhalb meines normalen BMIs. Aktuell befinde ich mich an dem unteren Bereich meines BMIs. Damit habe ich dann auch bei WW die Abnehmgrenze erreicht, eine weitere Abnahme wird mir auch laut App nicht mehr empfohlen.

WW – das neue Weight Watchers und du – starte auch du deine Erfolgsgeschichte!

Habe ich dich inspiriert? Ich hoffe doch! Sofern ich dich mit meiner Abnehmgeschichte und meinen Erfahrungen begeistern konnte, würde ich mich von Herzen freuen, wenn du – sofern du auch gesunde Gewohnheiten etablieren möchtest – auch deinen Weg mit WW probierst.

  findet ihr hier. Sofern ihr euch aktuell für ein 4-Monats-Abo entscheidet, könnt ihr satte 50% sparen. Und stellt euch vor, wie viel ihr in vier Monaten erreichen könnt!

Für euren Weg wünsche ich euch von Herzen alles Gute – egal ob mit, oder ohne WW. Ich persönlich habe mit WW nur durchweg positive Erfahrungen gesammelt und bin auch heute noch immer mehr als begeistert.  Ich kann es uneingeschränkt jedem weiter empfehlen und habe mittlerweile auch meine Schwester mit meiner Begeisterung angesteckt – und auch sie hat schon die ersten Kilos verloren.

 

Achtest du auf einen gesunden Lebensstil?

Bist du zufrieden mit deinen aktuellen Essensgewohnheiten?

Hast du schon einmal irgendeine Diät ausprobiert?

Hast du schon einmal Berührungspunkte mit WW – dem neuen Weight Watchers gehabt?

Gibt es Klischees, die du direkt mit WW in Verbindung bringst?

Bist du aktuell zufrieden mit deinem Gewicht oder möchtest du gern daran arbeiten?

Sind noch Fragen offen geblieben? Dann her damit!

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3 Kommentare

  1. 1. Mai 2019 / 15:59

    Das klingt super spannend und ich finde das System hat schon einige erfolgreich geholfen.
    Liebe Maigrüße!

  2. 1. Mai 2019 / 21:58

    Wow Tina, da hast du aber wirklich einen sehr ausführlichen Post geschrieben! Lieben Dank dafür!!! Ich habe schon Ewigkeiten überlegt, mit WW anzufangen. Meine Cousine hat damit schonmal richtig gut und auch langfristig abgenommen. Ich wusste gar nicht, dass du damit deine Kilos verloren hast. Wir haben ja schon ein paar Mal darüber geschrieben, aber das hast du mir nicht verraten 😉 Ich habe im letzten Jahr ja 13 kg abgenommen und befinde mich im Moment auf einem Plateau – so wie du es beschreibst. Vielleicht kann mir dieses Programm nochmal einen Kick geben.
    Liebste Grüße,
    Emilie

  3. Saskia
    23. Juli 2019 / 14:01

    Liebe Tina,

    was für ein ausführlicher Beitrag! Danke dafür.
    Es ist sehr spannend zu lesen, was du schreibst. Ich finde WW für das Angebot dennoch (auch mit deinem Rabattcode) relativ teuer. Daher habe ich mich gegen WW und für das umstrittene Kalorienzählen entschieden (für mich eindeutig die bessere Methode). Wie du schon sagtest, ist WW im Grund genommen ja nichts Anderes, nur das man mit dem Kalorienzählen quasi eher den Baum an der Wurzel packt (und nicht an seinen Ästen :D). Ich hab lange überlegt, welche Variante für mich die beste ist. Um es auszuprobieren, habe ich mir die App YAZIO (https://www.yazio.com/de/kalorienzaehler) herunter geladen und bin sowas von begeistert! Ich zähle jetzt seit 6 Wochen absolut kostenfrei Kalorien und habe schon 3,5kg abgenommen. Wenn das nicht der Hit ist. Bin wirklich sehr zufrieden. Am Kalorienzählen finde ich besonders praktisch, dass die Angaben auf jedem Lebensmittel stehen. Die Smartpoints von WW eher weniger 😀 Aber jeder wie er möchte, du kannst WW empfehlen, ich eher YAZIO bzw. das Kalorienzählen an sich 🙂

    Viele Grüße
    Saskia

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